LATEINAMERIKA WOCHE 2003

in Nürnberg

vom 25.01.2003
bis 01.02.2003

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

2003
 Info
 Programm
 Projekte
 Rückblick

Kontakt
Impressum

Filmprogramm






Sa. 18.1. 19.15 Uhr, So. 19.1. 11.15 Uhr, Mo. 20.1. 19.15 Uhr
Film: Y tú Mama tambien
Ort: Filmhaus (K4), Königstr. 93, Nürnberg
Alfonso Cuaron, Mexico/USA 2001,
Original mit deutschen Untertiteln

Julio und Tenoch sind erst 17, Luisa, das Objekt ihrer Begierde, bereits 28. Auf einer Familienfeier lernen die beiden die verheiratete Spanierin kennen und laden sie zu einem Ausflug zum erfundenen Traumstrand Boca del Cielo (»Himmelsmund«) ein. Überraschenderweise geht Luisa auf das Angebot ein. Und bald sitzen die Drei in einem Auto und machen sich von Mexico City aus auf den Weg mit einer nur vagen Vorstellung davon, wo es eigentlich hingehen soll - auch wenn die beiden Jungs natürlich ein klares Ziel verfolgen.
»Y tu mamá también« ist ein globaler Bastard, gedreht von einem Regisseur, der nach zehn Jahren Hollywood genervt von der US-amerikanischen Teen-Movie-Welle nach Mexiko zurückgekehrt ist, um ohne (Doppel)Moral und Heuchelei einen Film über hormongesteuerte Heranwachsende zu machen. Herausgekommen ist eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Roadmovie, Nouvelle Vague und schwitzigem Sexfilm, zu gleichen Teilen »Bevis & Butthead« und »Jules & Jim«.
Was an »Y tu mamá también« am meisten beeindruckt, ist die Lebensenergie, die er ausstrahlt. Mit viel Verve nimmt Cuarón ein von Hollywood geprägtes Genre und legt dessen Grenzen bloß, indem er sie überrennt. Und entlarvt somit alle »politisch unkorrekten« Tabubrechereien aus Hollywood als billigen Budenzauber.






So. 19.1. 19.15 Uhr, Mo. 20.1. 17.00 Uhr, Di. 21.1. 19.15 Uhr
Film: Toca para mí
Ort: Filmhaus (K4), Königstr. 93, Nürnberg
Rodrigo Fürth, Argentinien, 2000
Original mit deutschen Untertiteln

Carlos ist Drummer in einer Punkband namens "Vómito" (Kotze) in Buenos Aires. Sein Leben gerät an einen Wendepunkt, als sein Adoptivvater Genaro, ein italienischer Immigrant und Akkordeonspieler, eines Tages stirbt. Begleitet vom Akkordeon macht Carlos sich auf die Suche nach seinen Wurzeln, einem winzigen Dorf in der argentinischen Pampa. Diese Reise von der Stadt ins Landesinnere findet auch musikalisch ihre Entsprechung: je weiter Carlos von der Punkmusik weggeht, umso offener zeigt er sich für die Rhythmen der Folklore. Er kommt bei der jungen Prostituierten Fabiana unter, die in einem Bahnwärterhäuschen lebt, doch für Carlos ist die Suche damit noch nicht zu Ende. Ein ungewöhnliches, mitreißendes Erstlingswerk mit Darstellern, die in ihrer Natürlichkeit die oft groteske Geschichte glaubhaft machen, denn die Realität ist oft viel fantastischer als die Fantasie.



 

Weiteres Programm:

Einzelveranstaltungen 25.-26.01.
Einzelveranstaltungen 27.-29.01.
Einzelveranstaltungen 30.01.-01.02.


© 2003 - 2020 insertEFFECT