34. Lateinamerikawoche vom 22.01. bis zum 30.01. 2011 Veranstalter: Trägerkreis Lateinamerika Woche und Kooperationspartner Vorverkauf: Kultur Information, Tel. 231-4000, und Villa Leon, Tel. 231-7400 Ausstellungen 18.1. bis 14.2. „Ventanas abiertas – Offene Fenster“ von Douglas Téllez „Jedes Kunstwerk ist eine Herausforderung für die Person, die vor ihm verweilt, es geduldig betrachtet und dabei in Farben und Formen nach Bedeutungen sucht. Es ist wie ein Fenster, das sich öffnet und einen Ausblick bietet, eine Aussicht auf eine Landschaft, die sich vor dem Fenster unserer Vorstellungskraft erstreckt.“ Douglas Téllez ist bildender Künstler und Autor, geboren 1971 in León, Nicaragua. Mitarbeit an Literaturprojekten und Kinder-Kunstprojekten im ländlichen Raum Nicaraguas. Publikation von Gedichten. Auszeichnung mit dem Alma-Mater-Preis für Poesie und Erzählung der Ingenieurwissenschaftlichen Hochschule Managua. Tätigkeit als Bibliothekar an der Deutschen Schule Managua. Seit Dezember 2008 wohnt Douglas Tellez in Nürnberg. 18.1. bis 1.2. „abgeerntet – wer ernährt die Welt?“ Die gemeinsam von Inkota und Mission EineWelt erstellte Ausstellung informiert in sehr ansprechender Weise über die Zusammenhänge von Hunger, Globalisierung und Landwirtschaft. Auf verschiedenen Entdeckerpfaden erfahren die Besucher/-innen, warum Menschen an Unterernährung leiden und wie der weltweite Hunger bekämpft werden kann. Sind Gentechnik und moderne landwirtschaftliche Maschinen ein Rezept gegen den Hunger? Warum macht Biosprit Hunger? Können Kleinbauern die Welt ernähren? Welche Landwirtschaft hat Zukunft? Wie funktioniert der Faire Handel und was kann ich selber tun? Interaktive Elemente laden die Besucher/-innen zum Mitmachen und -denken ein. Sa., 22.1. 20 Uhr, Eintritt: 15 € / 10 € (erm.) / 5 € (Nbg.-Pass) Worldmusic Café 46 Zélia Fonseca Trio – Brasilianische Musik ohne Klischees Über 20 Jahre war die brasilianische Musikerin Zélia Fonseca mit ihrer Duo-Partnerin Rosanna Tavares als Rosanna & Zélia unterwegs, bis diese ihrer Krebserkrankung erlag. Nun überzeugt Zélia Fonseca mit ihrer neuen Band mit filigran-feinnervigem wie auch perkussiv-kraftvollem Gitarrenspiel, ihrer ausdrucksstarken Stimme, poetischen Texten und der atmosphärischen und stimmungsvollen Umsetzung ihrer Geschichten. Dadurch wird jeder neue Song zum Ohrwurm und die Arrangements klingen dabei so einmalig wie überzeugend. Die Musik von Rosanna & Zélia lebt weiter. www.myspace.com/zeliafonseca Vorverkauf (mit VGN-Ticket) in der Kulturinfo (Tel. 231-4000), Villa Leon und allen bekannten VVK-Stellen im Großraum So., 23.1. 11 Uhr, Eintritt: 5 € / 3 € erm. (Frühstück nicht im Eintritt enthalten) Sonntagsmatinée: Literarisches Gespräch mit Osvaldo Bayer, der mit anderen Autoren den Ehrengast Argentinien auf der Frankfurter Buchmesse vertreten hat. Osvaldo Bayer, geb. 1927 in Santa Fé in Argentinien, Schriftsteller, Drehbuchautor, Historiker, Journalist, Publizist, Menschenrechtsaktivist, war von 1976 bis 1983 im politischen Exil in der Bundesrepublik Deutschland. Er verließ Argentinien, weil er wegen der Veröffentlichung seines Buches "La Patagonia Rebelde" Todesdrohungen erhielt. Dieses Buch, in dem die Geschichte des Massakers an patagonischen Landarbeitern im Jahre 1921 aufgeklärt wird, ist nun in deutscher Übersetzung (im Trotzdem Verlag) erschienen. Osvaldo Bayers gleichaltriger Freund und Weggefährte Rodolfo Walsh wurde 1977 von der Militärjunta ermordet. Sein Hauptwerk, das in Argentinien bis heute über 30 Auflagen erreichte, liegt als "Das Massaker von San Martín" in deutscher Neuübersetzung von Erich Hackl (im Rotpunktverlag) vor. Wir wollen mit Osvaldo Bayer sprechen über die beiden literarischen Werke und darüber, was sie mit dem heutigen Argentinien zu tun haben. Bereits ab 10.30 Uhr gibt es ein Frühstücksbüfett der Nicaragua-Vereine Fürth und Nürnberg. In Kooperation mit dem Gostenhofer Buchladen So., 23.1. 18 Uhr „…und die Fremden in deiner Mitte“ Gottesdienst im lateinamerikanischen Stil zum Thema Migration und Integration mit dem Chor Grupo Católico de Habla Hispana "Nuestra Señora de Guadalupe". Noch bis Mitte der 1970er Jahre war Lateinamerika eine klassische Einwanderungsregion. Von 1860 bis 1930 gingen 15 Millionen Europäer/-innen nach Lateinamerika, um dort Arbeit und eine neue Existenz zu finden. Danach nahm die Region über 200.000 politische Flüchtlinge aus Europa auf. Heute ist Lateinamerika ein Subkontinent der Auswanderung: Seit dem 2. Weltkrieg haben über 100 Millionen Lateinamerikaner/-innen ihre Heimat verlassen. Die meisten Auswanderer gehen nach Nordamerika, aber auch nach Europa und Deutschland. Die gesellschaftliche Diskussion in Europa im Zusammenhang mit Migration wird vom Thema "Integration" bestimmt. Dabei werden oft wesentliche Punkte, wie die Ursachen für Migration, globale wirtschaftliche und politische Machtverhältnisse, Rechtsstatus von und Rahmenbedingungen für Migrant/-innen im Aufnahmeland usw. außer Acht gelassen. Im Lichte des Evangeliums wollen wir im Gottesdienst im gewohnt lateinamerikanischen Stil darüber nachdenken, warum Menschen ihre Heimat verlassen (müssen)und wie die Begegnung zwischen und das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen gelingen kann. Die musikalische Gestaltung übernimmt wieder der Chor der Grupo Católico de Habla Hispana „Nuestra Señora de Guadalupe“. Durch den Gottesdienst führen die Pfarrerinnen Gisela Voltz (Mission EineWelt) und Kerstin Voges (ESG Nürnberg) Wochenprogramm Mo., 24.1. 18 Uhr Freihandel konkret: Ein kommunales Radio im Kampf gegen Goldminen in El Salvador Die Journalistin María Isabel Gámez aus El Salvador berichtet von ihrer Arbeit für den Radiosender "Radio Victoria". Ihre Themen an diesem Abend gelten den Umweltverbrechen im Goldabbau durch transnationale Konzerne, die auf der Basis von Freihandelsverträgen arbeiten, dem Ausmaß von Menschenrechtsverletzungen in El Salvador und der in El Salvador üblichen Korruption. Nachdem Maria Isabel Gámez im Dezember 2009 Todesdrohungen erhielt, wurde sie als Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte aufgenommen. Referentin: María Isabel Gámez, Journalistin aus El Salvador Mo., 24.1. 20 Uhr „Land grabbing“ – eine neue Form des Landraubs und die Folgen Zahlreiche Länder in der sog. Dritten Welt sind seit geraumer Zeit mit dem Phänomen des „land grabbings“ konfrontiert. Dahinter verbirgt sich der großflächige Landkauf oder die Landpachtung durch ausländische Investoren. Vor allem in Afrika, aber auch in Lateinamerika kommt es zu einer Welle von globalen Bodenkäufen, die dramatische soziale und ökologische Folgen und Folgekosten nach sich ziehen. Auch die sog. „Brotrevolten“ von 2007/2008 in rund 40 Ländern der Erde sind vor diesem Hintergrund zu sehen. Peter Clausing gibt Informationen und Analysen zum „land grabbing“ und zu den Interessen ausländischer Investoren. Referent: Dr. Peter Clausing von der Informationsstelle Militarisierung und Bundeskoordination Internationalismus (IMI) Di., 25.1. 18 Uhr Kuba - Wie geht es weiter? Eine neue Etappe tiefgreifender Veränderung hat das kubanische Parlament Ende Juli dieses Jahres eingeleitet. Weltweit wird mit Interesse beobachtet, welche wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungen getroffen wurden. Eine Arbeitsreform soll die staatlichen Arbeitsplätze um ca. 1,3 Millionen Menschen reduzieren. Die erste Etappe soll schon im nächsten März abgeschlossen sein. Im Gegenzug soll die Zahl der Lizenzen für selbstständige Arbeit von bisher 150.000 deutlich erhöht werden. Außerdem wird es Selbstständigen in Zukunft möglich sein, Angestellte zu beschäftigen. Das Steuerrecht und das Sozialversicherungsrecht werden entsprechend angepasst, so dass alle Arbeitgeber/-innen auch entsprechende Beiträge zu entrichten haben. Wie gehen die Kubaner/-innen mit diesen tiefgreifenden Einschnitten um? Wird es in Kuba zu einer Massenarbeitslosigkeit kommen? Sind kooperative Entwicklungen vorstellbar? Referentin: Elda Sánchez, Mitglied im Verein Ceclam, Mitorganisatorin der Kubanischen Kulturtage „Cuba en Núremberg“ .Vorsitzende des kubanischen Vereins "Amo Esta Isla" (Kuba/Nürnberg) Di., 25.1. 20 Uhr Mexiko: Von der Revolution zum „failed state“? Mexiko steckt in einer tiefen Krise. Die aktuelle Nachrichtenlage wird von den Bluttaten der Drogenbanden bestimmt. Die Landesteile an der Nordgrenze zu den USA sind so sehr von Gewalt und Unsicherheit geprägt, dass der nördliche Nachbar die Grenzbarriere immer undurchdringlicher zu machen versucht. Ist Mexiko auf dem Weg zu einem „failed state“, einem gescheiterten Staat? Treibt das Land auf einen nicht erklärten Bürgerkrieg mit diffusen Fronten und vielfältigen Gewaltakteuren wie in Kolumbien zu? Referent: Albert Sterr, Autor aus Nürnberg Mi., 26.1. 18 Uhr Bufet Latinoamericano und Salve simpatia! BarDjing mit João Xavi Welche Musik prägt Süd-Amerika - in Brasilien nur Samba? In Argentinien nur Tango? Mit João Xavi erleben wir einen Ausflug durch die lateinamerikanische Musik, vor allem durch Brasilien, seinem Mutterland. Er spielt Musik zeitgenössischer brasilianischer Produzenten: vom Hip Hop der Metropolen über Volkslieder des Nordostens bis zum traditionellen Samba und mehr. Dazu gibt es ein leckeres Büfett mit lateinamerikanischen Spezialitäten. Mi., 26.1. 20 Uhr Die Dekolonisierung der Atmosphäre – die Klimagipfel von Cochabamba und Cancún 2010 gab es zwei wichtige Klimagipfel: Mitte April fand in Cochabamba die erste „Weltkonferenz der Völker über den Klimawandel und die Rechte der Mutter Erde“ statt. Dieser alternative Klimagipfel verstand sich als Antwort auf den gescheiterten UN-Klimagipfel in Kopenhagen Ende 2009, der im Dezember 2010 in Cancún fortgesetzt wird. Was haben diese internationalen Konferenzen für die Klimagerechtigkeit gebracht? Sind Ansätze für eine Dekolonisierung der Klimapolitik erkennbar? Und wie hat sich die globale Klimabewegung seit Kopenhagen entwickelt? Referent: Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, Sprecher beim Klimagegengipfel in Kopenhagen Do., 27.1. 18 Uhr Brasilien nach der Ära Lula – Kontinuität oder Wandel? Nach zwei Amtszeiten durfte Lula da Silva nicht noch einmal kandidieren, doch er hat das große Land nachhaltig geprägt. Brasilien ist zu einem gewichtigen weltpolitischen Akteur geworden - Hintergrund ist die boomende Wirtschaft. Diese Entwicklung hatte aber auch ihre sozialen und ökologischen Schattenseiten, mit denen nun Lulas Nachfolgerin, Dilma Rousseff, konfrontiert ist. Wie wird sie agieren? Setzt sie Lulas Kurs fort oder sind neue Akzente zu erwarten? Referentin: Kirsten Bredenbeck, Kooperation Brasilien – KoBra Zuvor wird der Film „1 año e 1 día“ gezeigt. Der Dokumentarfilm „1 año e 1 día“ zeigt die Feier der Bewohner/-innen des Besetzungs-Lagers "17. Mai" in der Baixada Fluminense, einem Randgebiet von Rio de Janeiro. Die Menschen am Stadtrand sind dort für ihr „Recht zu wohnen“ dabei ständig mit der „offiziellen“ und auch "inoffiziellen" Polizei konfrontiert. Regisseure: Cacau Amaral, João Xavi, Rafael Mazza Jahr: 2005 Original mit engl. Untertitel Anwesend ist der Regisseur João Xavi. João Xavi ist Historiker und arbeitet in den Bereichen Musik, Film und Fotografie und lebt mittlerweile in Nürnberg. Do., 27.1. 20 Uhr Solidarische Ökonomie in Südamerika – ein Modell für Europa Der Aufbau einer alternativen Ökonomie im Gegensatz zur neoliberalen Wirtschaft und Gesellschaft vollzieht sich in den lateinamerikanischen Gesellschaften anhand von selbstverwalteten Unternehmensgründungen. Diese solidarischen Prozesse werden zu politischen Ausgangspunkten für selbstbestimmtes regionales Handeln und zu einer Bewegung von gegenseitigem Lernen. Die Referentin erklärt Aufbau und Struktur von Modellen lateinamerikanischer Solidarwirtschaft und zeigt deren Wurzeln in den sozialen Bewegungen Lateinamerikas auf. Sie geht auch der Frage nach, welche Akteure eine wesentliche Rolle bei dem Aufbau der Solidarwirtschaft spielen und welche Schritte für deren Bildung und Finanzierung notwendig sind. Welche komplexen solidarischen Wirtschaftsunternehmen, Netzwerke und lokalen Ökonomien sich bilden können, wird anhand regionaler Beispiele veranschaulicht, die gleichzeitig deutlich machen, wie die lateinamerikanische Bewegung der solidarischen Ökonomie auch Anstöße für Europa geben kann. Prof. Dr. Clarita Müller-Plantenberg, Professorin für Soziologie der Entwicklungsländer an der Universität Kassel, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerika Forschung (ADLAF) des International Forestry Network (ODI) und des Vereins zur Förderung der Solidarischen Ökonomie e.V. Fr., 28.1. 18 Uhr Städtepartnerschaft Nürnberg – San Carlos/Nicaragua: Soziale Arbeit und Solidarität San Carlos und Nicaragua-Reisende berichten von ihren Erfahrungen   Gewalt in Familien ist in Nürnbergs nicaraguanischer Partnerstadt San Carlos ein häufiges Phänomen. Ursachen sind oft ein immer noch tief sitzender Machismo und ein niedriges Bildungsniveau. Das Frauenhaus-Projekt ARETE kümmert sich in San Carlos um Frauen und Kinder, die Opfer familiärer und sexueller Gewalt geworden sind. Wie lernen Frauen in San Carlos, dass sie „Nein“ sagen und ein selbstbestimmtes Leben führen können, und wie kann das Projekt ARETE durch Präventionsarbeit an Schulen Jungen ein anderes Männlichkeitsbild vermitteln? Welche Unterstützung können dabei die Stadt Nürnberg und der Städtepartnerschaftsverein Nürnberg - San Carlos e.V. leisten und wie kann die Partnerschaft des evang. Dekanats Nürnberg die Menschen und die luth. Partnerkirche in Nicaragua solidarisch unterstützen? Über ihre Erfahrungen erzählen aktive Menschen, die kürzlich San Carlos und Nicaragua besucht haben, und zeigen dazu neue Bilder. Fr., 28.1. 20 Uhr Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen März 2011 in Venezuela Information – Film – Vortrag Die Nürnberger Stadtfrauenkonferenz stellt die Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen vor, die vom 4. bis 8. März 2011 in Caracas, Venezuela, stattfindet. 100 Jahre nach dem ersten, von Clara Zetkin initiierten Internationalen Frauentag im Jahr 1911 werden in Caracas Frauen aus der ganzen Welt und aus unterschiedlichen sozialen Schichten zusammenkommen. Ziel ist es, weltweit Erfahrungen in der Frauenbewegung auszutauschen, eine Zusammenarbeit zu organisieren und auch gemeinsame Solidaritätsaktionen zu beschließen. Die Auswirkungen der Globalisierung auf Frauen stehen ebenso auf der Agenda wie Gewalt gegen Frauen, der Zugang von Frauen zu Bildung, Kultur und Gesundheitswesen, der Kampf von Frauen um Arbeitsrechte und die Rolle von Frauen in der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung. Die Weltfrauenkonferenz ist ein selbstorganisiertes und finanziell unabhängiges Treffen von Basisfrauen aus aller Welt auf antifaschistischer Grundlage. Organisationen, Parteien und unorganisierte Frauen sind ebenso willkommen, auch für Männer ist das Treffen offen, sofern sie die Weltfrauenkonferenz solidarisch unterstützen. Anschließend: Zur Situation von Frauen in Lateinamerika – das Spannungsfeld zwischen Basisfrauen und Frauen der Mittelschicht - mit Alicia Rivero Dr. Alicia Rivero kommt aus Argentinien, lebt in Deutschland und ist Expertin für territoriale Entwicklung und Gender Mainstreaming. Sie beleuchtet die aktuelle Diskussion über das Abtreibungsverbot und die unterschiedlichen Interessen von Basisfrauen und Feministinnen aus der Mittelschicht in lateinamerikanischen Ländern. Sa., 29.1. 21 Uhr, Eintritt: 9 € / 7 € (erm.) / 5 € (Nbg.-Pass) Palo Santo – Mestizo und mehr aus München Die Musiker von Palo Santo kommen aus Chile, Venezuela, Ecuador, Kolumbien, Argentinien und Deutschland und zaubern mit ihren Klängen sämtliche Lethargie und schlechte Laune weg. Ihre Mestizo-Musik ist eine explosive Mischung aus Cumbia, Sambareggae, Ska und Folklore. Diese Musik kann Barrieren sprengen und bringt Menschen zusammen, die um ihre Rechte und Ideale kämpfen. Alle Stücke sind selbst komponiert und bringen jedes Bein zum Tanzen.  www.palo-santo.de Vorverkauf (mit VGN-Ticket) in der Kulturinfo (Tel. 231-4000), Villa Leon und allen bekannten VVK-Stellen im Großraum So., 30.1. 14.30 bis 17.00 Uhr „Fiesta latina – Karneval für alle“ Unter dem Motto „Karneval für alle“ feiern Groß und Klein ein buntes Fest mit tollem Programm. MissionEineWelt ist im Großen Saal mit interessanten und kurzweiligen Mitmachaktionen vertreten. Außerdem wird gespielt und getanzt und wer möchte, kann sich fantasievolle Masken schminken lassen. Passend zum Thema "Karneval" gibt es im Atelier verschiedene Kreativangebote. Besondere Höhepunkte sind auch dieses Jahr wieder das mexikanische Puppentheater von "Rositas Puppenbühne" und die bunten bonbongefüllten Piñatas, die von den Kindern „zerschlagen“ werden können. Abgerundet wird der Nachmittag mit lateinamerikanischen Leckereien von Familia Latina e.V.. Der Eintritt ist frei und farbenfrohe Verkleidung ist erwünscht! !Vengan disfrazadas! Projekte Ila Die Zeitschrift ila der Informationsstelle Lateinamerika kämpft immer noch um ihren Erhalt in den gegenläufigen Trends unserer Zeit. Da uns ihre Informationsarbeit sehr wertvoll und wichtig für die Bewegung im deutschsprachigen Raum erscheint, wollen wir wie immer ein paar Haushaltslöcher stopfen und so Mut geben zum Weitermachen. Frauenhaus-Projekt ARETE in San Carlos/Nicaragua, das Betreuungszentrum für Opfer innerfamiliärer und sexueller Gewalt in San Carlos/Nicaragua. Im Jahre 2008 wurde in unserer Partnerstadt San Carlos/Nicaragua ein neues Projekt, ARETE, gestartet. Der besorgniserregende Anstieg von Schwangerschaften bei unter 14-jährigen Mädchen, die fast immer Opfer von familiärer Gewalt wurden, gab dazu den Anlass. Viele Frauen und Kinder in der Region erleben zuhause Gewalt und Bedrohung. Im Team von ARETE arbeiten Psycholog/-innen, Sozialarbeiter/-innen, Jurist/-innen und Gerichtsmediziner/-innen. Sie kümmern sich um die medizinische und psychologische Betreuung sowie um Rechtsberatung. Seit kurzem gibt es auch ein Frauenhaus, in dem die betroffenen Frauen mit ihren Kindern vorübergehend Aufnahme und Schutz finden. Der Städtepartnerschaftsverein Nürnberg-San Carlos und das Amt für internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg unterstützen und begleiten dieses Projekt von Anfang an.  Radio Z - International Seit inzwischen 23 Jahren senden unzählige ehrenamtliche Redakteur/-innen in 14 Radio Z-International-Redaktionen bei dem nicht-kommerziellen Sender in Nürnberg auf der 95,8 MHz. Die Redakteur/-innen mit und ohne deutschen Pass sind in verschiedenen Ländern Europas, Lateinamerikas, Afrikas und Asiens geboren und leben hier im Nürnberger Großraum. Ihr Anliegen ist es, ein nicht-kommerzielles Radio in Nürnberg aktiv und gleichberechtigt und interkulturell mit zu gestalten. Sie übernehmen Verantwortung in der Vorstandschaft von Radio Z, mischen sich im Sender und in die Gesellschaft ein und leben ihrem Publikum bereits seit Jahren selbstverständlich die Interkulturalität vor, die sich alle wünschen. Die Redakteur/-innen aller Radio Z-International-Redaktionen senden auf 95,8 MHz zweisprachig, sowohl für ihre jeweiligen „Communities“ als auch für die deutschsprachige Öffentlichkeit im Großraum Nürnberg – Fürth – Erlangen und über Livestream (www.radio-z.net) weltweit. Die Bandbreite der Berichterstattungen ist groß: die Redaktionen berichten sowohl über lokale Ereignisse hier als auch über Geschehnisse in ihren jeweiligen Herkunftsländern. Sie bieten Informationen rund um die Themen Politik, Kultur, Integration, aktuelle Veranstaltungstipps und senden dazu jede Menge internationaler Musik. Die Redaktionen legen den Schwerpunkt ihrer Berichterstattung und Musikauswahl auf die verschiedenen Länder Lateinamerikas, da diese ihre Herkunftsländer bilden: „Salve Simpatia“ (BRA) – jeden 2. Dienstag im Monat von 19.00 -20.00h „Corazon de Tango“ (LAT) – jeden 4. Dienstag im Monat von 19.00 – 20.00h „Onda Latina“ (LAT+BRA) – jeden 1. und 3. und 5. Freitag im Monat von 19.00 – 22.00h „Sin Fronteras“ (LAT) – jeden 2. Freitag im Monat von 19.00 – 21.00h Lateinamerikanische Filmwoche im Filmhauskino, Königstraße 93 Donnerstag 03. Februar bis Donnerstag 9. Februar 2011 Die Lateinamerikawoche wird gefördert aus Mitteln der Evg.-Luth. Kirche in Bayern (über Mission EineWelt), der InWEnt gGmbH und des Kurt-Eisner-Verein. Der Eintritt ist, wenn nicht anderes angegeben, frei.