Der Kampf um Wasser

Programm2025

Montag 27.01., 20.00 Uhr

Das Recht auf Wasser in Lateinamerika – Das Recht auf Wasser in der Region

 

Das Recht auf Wasser in Lateinamerika:
Im Jahr 2010 haben die Vereinten Nationen das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung anerkannt. Es ist auch eines der UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals (SDGs)), die der weltweiten Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollten. Allerdings haben über 700 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu einer grundlegenden Wasserversorgung. In Lateinamerika mangelt es 25 % der Bevölkerung an sauberem Trinkwasser und 66 % an sicheren sanitären Einrichtungen. Indigene Völker sowie ländliche Bevölkerung sind besonders von dieser Situation betroffen. Klimawandel oder extraktivistische Projekte und die Agrarindustrie sind einige der Verantwortlichen für den fehlenden Zugang zu Wasser. In vielen Fällen steckt ausländisches Kapital hinter diesen wirtschaftlichen Interessen. Im Vortrag werden das Menschenrecht auf Wasser in Lateinamerika und die Wasserkonflikte thematisiert.

Gertrud Falk ist Referentin bei FIAN Deutschland.

Das Recht auf Wasser in der Region:
Mit der Klimakrise schwinden die bayerischen Grundwasservorräte und die Verteilungskämpfe um Wasser finden auch in der Region statt. Aldi-Nord hat sich kürzlich die Mineralwasserfirma Altmühltaler in Treuchtlingen gekauft und will weiterhin Tiefengrundwasser übernutzen. Neue Brunnen werden derzeit getestet. Dabei zahlt Aldi bislang keinen Cent für das besonders saubere Wasser, während die Stadtwerke Treuchtlingen Fernwasser aus dem Donau-Lechgebiet beziehen und die Bürger*innen teuer dafür bezahlen. In Allersberg bedroht die geplante Ansiedlung von Amazon ein Trinkwasserschutzgebiet, aus dem die Stadt Fürth 40 % ihres Wassers bezieht.

Tom Konopka arbeitet als Regionalreferent für Mittelfranken beim BUND Naturschutz in Bayern e. V., der gegen beide Projekte kämpft.

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