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39. Lateinamerikawoche vom 23.1. bis zum 31.1.16
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Ausstellungen 19.1. bis 20.2.
"auf und davon" - Flucht und Migration
Die Ausstellung von Mission EineWelt will in fünf Roll-ups einen Beitrag aus menschenrechtlicher Perspektive leisten zur aktuellen gesellschaftlichen Debatte. Neben globalen Zahlen und Fakten zum Thema werden v. a. die Fluchtursachen und deren Verschränkung mit europäischer Handels- und Wirtschaftspolitik sowie Fluchtwege und die Folgen der EU-Abschottungspolitik aufgezeigt. Weiterhin kommen Themen wie Migration als Bereicherung und Flucht und Migration aus Deutschland zur Sprache. Stets kommen Betroffene zu Wort.
Weitere Hintergrundinformationen, Videos, und ein online-Spiel zur Ausstellung finden sich auf der Webseite www.flucht-und-migration.org
Workshops/Führungen durch die Ausstellung
Gerne bieten wir für Ihre Schulklasse oder Gruppe eine/n Führung/Workshop zur Ausstellung an.
Kontakt: Mission EineWelt, Gisela Voltz, Tel.: 0911-3 66 72-0, gisela.voltz@mission-einewelt.de
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Douglas Téllez - Bilder
Der bildende Künstler und Autor wurde 1971 in Léon, Nicaragua geboren. Während seines ingenieurwissenschaftlichen Studiums arbeitete er an verschiedenen Literaturprojekten mit, veröffentlichte Gedichte und Erzählungen und illustrierte Gedichtbände. Von der technischen Hochschule Managua wurde er mit dem Premio Alma Mater für Poesie und Erzählungen ausgezeichnet. In seiner Heimat engagierte er sich für Kinder-Kunst-Projekte. Seine surrealistischen und gesellschaftskritischen Gemälde, Tuschezeichnungen und Holzskulpturen zeigte er auf Ausstellungen in Léon, Managua, Helsingborg, Dennenlohe und Nürnberg. Seit Ende 2008 lebt er mit seiner deutschen Frau und seinen zwei kleinen Töchtern in Nürnberg.
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Eröffnung der 39. Lateinamerikawoche
African Beat Stars feat. Gustavo Mendoza
Sa., 23.1., 20 Uhr, Eintritt: AK 16 / 13 € (erm.), 5 € (Nbg.-Pass), VVK 13 / 11 € (erm.) zzgl. VVK-Gebühr. Inkl. VGN-Ticket,
Kongolesische Musik bei der Lateinamerikawoche?!. Das ist kein Widerspruch! Die Musiker aus dem Kongo, die in Deutschland leben, wissen, wie man das Publikum in zuckende Tanzleiber verwandelt. Sie mixen Afro-Pop, Rumba, Ndombolo und vieles mehr zu einem scharfen Cocktail und zeigen zusammen mit kolumbianischen Flötisten Gustavo Mendoza, dass Afrika und Lateinamerika ganz nah sind.
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Lateinamerikanische Speisen ab 18 Uhr
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Sonntagsmatinée mit María Ester Alonso Morales und Erik Arellana Bautista
So., 24.1., 11:30 Uhr, Eintritt (nur Tageskasse): 5 / 3 € (erm.), 2,5 € (Nbg.-Pass).
Eine Reise in Versen – Lyriklesung gegen das Vergessen. Deutsch und Spanisch
Im Anschluss an die Lesung Gespräch
Eine Argentinierin, die ihrem in der Diktatur ermordeten Vater schreibt, und ein Kolumbianer, der seiner verschwundenen Mutter gedenkt. Verse, die von Identität, Erinnerung, Forderung nach Gerechtigkeit handeln. Die Lesung vermittelt erzählend auch ein Stück der Geschichte Lateinamerikas.
María Ester Alonso Morales, 1974 in Argentinien geboren, studierte Rechtswissenschaft, arbeitete als Anwältin in La Plata, war Mitglied des Juristischen Teams der Abuelas de Plaza de Mayo. Seit mehr als neun Jahren lebt sie in Hamburg, dem Ort, an dem sie derzeit schreibt.
Erik Arellana Bautista, 1974 in Bogotá, Kolumbien, geboren, ist Dokumentarfilmer und Journalist für nationale und internationale Medien. Er arbeitet insbesondere über Themen des kollektiven Gedächtnisses und der politischen und gesellschaftlichen Erinnerungsarbeit im Kontext des jahrzehntelangen bewaffneten Konfliktes in Kolumbien; und er beschäftigt sich mit der Frage, welche Spuren der Konflikt in der Zivilgesellschaft hinterlässt. Seit Juni 2014 ist er Stipendiat im Writers-in-Exile-Programm des PEN und lebt in Hamburg.
Frühstücksbüfett ab 10.30 Uhr
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Gottesdienst im lateinamerikanischen Stil "Misa campesina"
So., 24.1., 18 Uhr, Eintritt: frei
Die Bauernmesse "misa campesina" wurde 1975 von Carlos Mejia Godoy auf der nicaraguanischen Insel Solentiname komponiert und wenige Tage später bereits verboten. Die befreiungstheologische Ausrichtung der Texte hatte in Somoza-Nicaragua wenige Jahre vor der sandinistischen Revolution eine enorme soziale Sprengkraft. Inzwischen werden die Lieder aus der "misa campesina" in Zentralamerika in vielen Gottesdiensten gesungen. Die Folklore-Rhythmen und volksnahen Texte vermitteln Lebensfreude und einen Gott der "Armen". Im Gottesdienst werden wir uns musikalisch an der "misa campesina" orientieren und die Texte auf unsere heutigen Realitäten beziehen. Die musikalische Gestaltung übernehmen der Chor "Maguwori" unter Leitung von Gustavo Ramirez aus Nürnberg und der Chor "Sonko latino" unter Leitung von María José Loza aus Erlangen. Durch den Gottesdienst führen Pfarrerin Kerstin Voges (ESG Nürnberg) und Pfarrerin Gisela Voltz (Mission EineWelt). Nach dem Gottesdienst laden Brote und Getränke noch zum gemütlichen Verweilen ein.
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Wochenprogramm
Führung durch die Ausstellungen von Douglas Téllez und "auf und davon"
Mo., 25.1., 17 Uhr, Eintritt: frei
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„Vamos bien“: Wie gut geht’s uns denn? - Elf Jahre Frente Amplio in Uruguay
Mo., 25.1., 18 Uhr, Eintritt: frei
Am 1. März 2015 trat mit Tabaré Vásquez zum dritten Mal ein Präsident des Mitte-Links-Bündnisses „Frente Amplio“ („Breite Front“) sein Amt in Uruguay an. Das kleine Land zählt zu den lateinamerikanischen Ländern mit progressiven Regierungen, die sich seit ca. 15 Jahren dem vorherrschenden neoliberalen Mainstream mit Armutsbekämpfungsprogrammen und sozialen Reformen entgegenstellten. In Zeiten hoher Agrarexportpreise funktionierte das erstaunlich gut. Es steht jedoch zu befürchten, dass mit sinkenden Weltmarktpreisen auch die politische Konjunktur wieder ungünstiger wird. Wie nachhaltig ist also das Reformprojekt in Uruguay?
Für internationale Schlagzeilen sorgte das Land wegen seines schillernden Ex-Präsidenten, des ehemaligen Tupamaro-Guerillero Pepe Mujica, wegen seiner alternativen Drogenpolitik und nicht zuletzt wegen seines Ausstiegs aus den Verhandlungen zum TiSA, dem internationalen Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen. Welche weiteren Veränderungen hat es gegeben, wie steht das Land wirtschaftlich da, was fordern die sozialen Bewegungen und an welche Grenzen stößt die Mitte-Links-Regierung?
Bonustrack: Kleiner Exkurs zu 51 Jahren Comic-Heldin – Mafalda, die Ikone aus Argentinien
Referentin: Britt Weyde. Sie hat ein Diplom in Regionalwissenschaften Lateinamerika, arbeitet als Redakteurin der Zeitschrift „ila“ (Bonn), als Übersetzerin, Referentin und Moderatorin. Mitherausgeberin (mit Theo Bruns, Gert Eisenbürger und Stefan Thimmel) von „Uruguay – ein Land in Bewegung“ (Assoziation A, 2010)
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BRICS–Staaten: Pfeiler der neuen Welt(un)ordnung
Mo., 25.1., 20 Uhr, Eintritt: frei
Die internationale Kräftekonstellation hat nach 1989, dem Ende der Blockkonfrontation, noch kein neues Gleichgewicht gefunden. Dennoch spricht man heute von einem multipolaren Weltsystem.
Es gibt neue Akteure wie die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika). Diese haben in den letzten zehn Jahren stark an Gewicht gewonnen. Bei Abstimmungen in der UNO, bei Freihandelszonen und –abkommen oder bei Klimagipfeln: an den BRICS-Vertretern führt kein Weg mehr vorbei. Welche Gemeinsamkeiten haben die BRICS überhaupt? Sind sie die aufstrebende Kraft im internationalen System? Welche Vorschläge unterbreiten sie zu den großen Konflikten der Gegenwart? Befinden wir uns auf dem Wege zu einer neuen Kräftebalance oder steht uns eine Phase wechselnder Koalitionen und harter Konflikte bevor?
Referent: Prof. Dieter Boris ist ein deutscher Soziologe und Lateinamerikawissenschaftler. Von 1983 bis 1989 war er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Marxistische Studien und Forschungen (IMSF). Er gehört zum Redaktionsbeirat der Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der politischen Soziologie Lateinamerikas.
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Knochenarbeit
Di., 26.1., 18 Uhr, Eintritt: frei
Forensische Anthropologie und die Rückkehr der Verschwundenen
Das „Verschwindenlassen“ ist eine der schlimmsten Gewaltformen überhaupt - sie bringt Menschen nicht nur um ihr Leben, sondern auch ihre Liebsten um die toten Körper und die Möglichkeit der Trauer. So entsteht der Mythos der "Verschwundenen", die weder tot noch lebendig sind. Das ist in Süd- und Mittelamerika nicht nur ein Erbe der Militärdiktaturen und Bürgerkriege, sondern - etwa in Mexiko - brutale Gegenwart. Doch es gibt Akteure, die sich dem vermeintlichen Verschwinden widersetzen: jene regierungsunabhängigen Forensiker, die sich im Auftrag der Angehörigen auf die Suche machen, klandestine Gräber ausheben und Gebeine identifizieren – und damit Abschied und womöglich sogar Bestrafung möglich machen. Neu erfunden wurde diese Menschenrechts-Forensik vor dreißig Jahren in Argentinien, heute ist das - inzwischen weltberühmte - argentinische Team auch an mexikanischen Massengräbern im Einsatz. Auch eine Gruppe junger mexikanischer Archäologen, bestens ausgebildet an prähispanischen Ruinen, wenden sich heute grausigen Grabstätten des 21. Jahrhunderts zu.
Referentin: Anne Huffschmid ist Kulturwissenschaftlerin und Autorin. Seit langer Zeit forscht, lehrt und publiziert sie zu Kultur und Politik in Lateinamerika. Zuletzt veröffentlichte sie in deutscher Sprache die Monografie „Risse im Raum. Erinnerung, Gewalt und städtisches Leben in Lateinamerika" und den Sammelband „TerrorZones. Gewalt und Gegenwehr in Lateinamerika".
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Brasilien – Vom Hoffnungsträger zum Krisenfall?
Di., 26.1., 20 Uhr, Eintritt: frei
Ein halbes Jahr vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro steckt Brasilien in einer tiefen Krise. Die Arbeiterpartei (PT), die das Land seit 2003 regiert, hat sich in den Regierungsämtern verschlissen, die Wirtschaft stagniert angesichts der geringeren Rohstoffnachfrage aus China und auf den Straßen löst eine regierungsfeindliche Massendemonstration die andere ab.
Wir freuen uns daher sehr, dass der „derzeit wichtigste brasilianische Schriftsteller“ aktuell über sein von tiefen Gegensätzen zerrissenes Land berichten wird. Zudem wird er Auszüge aus seinen Werken vorstellen.
Referent: Luiz Ruffato (Schriftsteller, São Paulo). Seine Bücher sind im Berliner/Hamburger Verlag Assoziation A erschiene (www.assoziation-a.de). Michael Kegler übernimmt die Übersetzung.
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Demokratischer Aufbruch in Guatemala?
Mi., 27.1., 18 Uhr, Eintritt: frei
Die junge Antikorruptionsbewegung und die historischen Kämpfe um Aufarbeitung der Bürgerkriegsverbrechen"
Mitten im guatemaltekischen Bürgerkrieg, der mit über 150.000 Toten, über 90 Prozent Maya-Indigene, genozidale Züge trug, begann die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation Medico international Partnerinnen und Partner zu unterstützen. Zuerst in den Flüchtlingslagern in Mexiko, dann mit Beendigung des Bürgerkriegs in den rückkehrenden Gemeinden. Die Unterstützung von Gesundheitsarbeit war dabei immer auch verknüpft mit dem Kampf um die Sicherung demokratischer und sozialer Rechte sowie der Forderung nach einer politischen und juristischen Aufarbeitung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 30 Jahre nach Ende des Bürgerkriegs ist das noch immer ein umkämpftes Thema. Guatemala könnte dabei für viele lateinamerikanische Länder, die eine ähnliche Geschichte aufweisen, Vorbildfunktion einnehmen.
Referent: Moritz Krawinkel, Mitglied der Öffentlichkeitsabteilung von medico international. Im November 2015 hat er Guatemala besucht.
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Neue Zeiten und alte Probleme auf Kuba
Mi., 27.1., 20 Uhr, Eintritt: frei
Die Annäherung zwischen den USA und Kuba haben nicht nur in diesen beiden
Ländern große Erwartungen geweckt. Einer der letzten Konflikte aus den
Zeiten des Kalten Krieges könnte überwunden werden. Doch die Hürden auf dem
Weg zu einer Normalisierung sind hoch. Vor allem die Blockade der USA gegen
Kuba steht im Wege. Kann Präsident Barack Obama eine neue Kuba-Politik gegen
die Widerstände in den USA durchsetzen?
Referent: Harald Neuber, Lateinamerikanist und Journalist, der unter anderem für das Lateinamerika-Portal amerika21 und die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina tätig ist.
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Ernährungs(un)sicherheit in Lateinamerika
Do., 28.1., 18 Uhr, Eintritt: frei
Argentinien war das erste Land Südamerikas, das genmodifiziertes Soja in großen Mengen angebaut hat. Hauptsächlich für den Export nach Nordamerika und Europa. Brasilien ist seit 2009 der weltweit größte Konsument von chemischen Giften in der Landwirtschaft. Die bäuerliche Landwirtschaft und somit die Grundversorgung Lateinamerikas wird dadurch massiv bedroht. Doch seit 2014 steht das Land nicht mehr auf der Hungerweltkarte der UNO. Wie ist das zu verstehen? Ist Lebensmittelproduktion unausweichlich in den Händen der Konzerne? Welche Initiativen der Zivilgesellschaft und welche Regierungsprogramme ermöglichen heute zunehmend den agroökologischen Anbau, sichere Verarbeitung und nachhaltige solidarische Vermarktung von Grundnahrungsmitteln?
Referent: Werner Fuchs ist Koordinator für das Programm Nahrungsmittelsicherheit in Paraná in Brasilien und Vertreter des Evangelischen Netzwerks für Soziales Handeln im Ernährungssicherheitsrat Brasiliens. Weiterhin ist er Vorstandsmitglied des Biobauernverbandes AOPA mit 900 Biolandwirt/-innen und Mitglied einer Kooperative für den Bau von Kompaktölmühlen.
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Grüner Kolonialismus
Do., 28.1., 20 Uhr, Eintritt: frei
Klimaschutz und Green Grabbing in Lateinamerika
Kurz nach den Klimaverhandlungen COP 21 ist das Thema Klimawandel hochbrisant. Der Vortrag analysiert die zentralen Klimaschutzinstrumente Emissionshandel und REDD+ (marktbasierter Waldschutz) anhand praktischer Beispiele in Lateinamerika und zeigt Widersprüche und Gefahren auf. Auch zivilgesellschaftliche Lösungsansätze rund um Klimagerechtigkeit und die Verteidigung (indigener) Territorien in Lateinamerika als Widerstandsstrategie werden thematisiert.
Referentin: Magdalena Heuwieser arbeitet in Wien wissenschaftlich und in zivilgesellschaftlichen Netzwerken kritisch zu den Themen Green Economy, Finanzialisierung der Natur, Klimapolitik und Ernährungssouveränität. Sie ist seit 2009 aktiv in der Solidarität mit honduranischen sozialen Bewegungen und Autorin des Buches „Grüner Kolonialismus in Honduras. Land Grabbing im Namen des Klimaschutzes und die Verteidigung der Commons“.
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Ressourcen, Gesundheit und Tortillas
Fr., 29.1., 18 Uhr, Eintritt: frei
Verbesserte Herde in San Carlos/Nicaragua
Zwei deutsche und ein nicaraguanischer Student arbeiteten drei Monate in Nürnberg und drei Monate in San Carlos im Rahmen des ASA-Programms (ein entwicklungspolitisches Lern- und Qualifizierungsprogramm von Engagement Global) am Thema Klimaschutz und -anpassung sowie Gesundheits- und Ressourcenschutz. Harlington Lopez Montano und Mario Wetzel berichten von der Kooperation mit örtlichen Institutionen und der Bevölkerung sowie von den Ergebnissen und den Perspektiven ihrer Arbeit.
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Militarisierung und Rüstungsdeals: Wie Deutschland vom Krieg in Mexiko profitiert
Fr., 29.1., 20 Uhr, Eintritt: frei
Wie ist Deutschland in die Gewaltspirale in Mexiko verstrickt? Wie ist die Gewalt in Mexiko im Kontext des globalen Produktions- und Konsumsystems zu verstehen? Wie können wir von Deutschland aus eine wirkungsvolle, nachhaltige und informierte Kritik äußern?
Der Vortrag soll dem Verstehen der Prozesse des Waffenhandels und der sozialen Auswirkungen der politisch-wirtschaftlichen Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Mexiko und Deutschland dienen. Ausgehend von Fällen legalen und illegalen Waffenhandels von Deutschland nach Mexiko wird in der Veranstaltung versucht, ein komplexeres und ganzheitlicheres Verständnis über die Erzeugung von “Abhängigkeiten” zwischen diesen Ländern zu erlangen. Hierdurch soll nicht nur die Situation in Mexiko besser verstanden werden, sondern ebenso der Einfluss der Politik anderer Staaten. Eine Kritik, die sich auf den Nationalstaat konzentriert reicht nicht aus: Es ist notwendig auch von anderen Regierungen verantwortungsvolle Positionen und Handlungen einzufordern.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Initiative euroarmasmx.org statt, in der México via Berlin aktiv ist.
Carlos A. Pérez Ricart ist Doktorand der Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und Mitglied bei México vía Berlín e. V. Schon seit einigen Jahren forscht Pérez Ricart zu den merkantilen Dynamiken, die dem Handel mit Waffen zwischen Deutschland und Mexiko zugrunde liegen.
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Jamaikanischer Dancehall-Tanzworkshop
Sa., 30.1., 15.30 bis 17 Uhr, Teilnahmegebühr 16 €.
Seit einigen Jahren erfreut sich Dancehall, die jamaikanische Tanzkultur, weltweit großer Popularität. Dabei geht es ursprünglich um relativ einfache Bewegungen mit bestimmten Bedeutungen, die zusammen zu sogenannten "Dancing Tunes" getanzt werden. Bei dem Workshop werden grundlegende Dancehall-"Moves" gelehrt, wobei der Spaß an der Musik und der Bewegung im Vordergrund stehen soll. Die gebürtige Nürnbergerin Margarita Bönning (Swaggi Maggi) reist regelmäßig nach Jamaika und lehrt den Tanz in ganz Europa.
Anmeldung in der Villa Leon 0911 231 7400
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Dancehall und die jamaikanische Gesellschaft
Sa., 30.1., 17.30 Uhr, kleiner Saal, Eintritt: frei
Jamaika wird häufig mit den Tourismus-Klischees Reggae, Rum und schöne Karibikstrände verbunden, manchmal auch mit Negativschlagzeilen zu Dancehall-Kultur und Gewalt. In dem Vortrag soll ein tiefgründigerer Einblick in die jamaikanische Gesellschaft und ihre Musik- und Tanzkultur gegeben werden, die sich in den Ghettos von Kingston entwickelt hat und in der sich die Alltagserfahrungen der Jugendlichen aus der schwarzen Unterschicht ausdrücken.
Die Referentin Margarita Bönning studierte an der Freien Universität Berlin Lateinamerikanistik und Kulturanthropologie und verbrachte neben vielen weiteren Aufenthalten ein Gastsemester an der University of the West Indies in Kingston, Jamaika.
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Eduardo Galeano: „Erinnerung an das Feuer“
Eine szenische Lesung
Sa., 30.1., 20 Uhr, Eintritt: AK 10 / 8 € (erm.), 5 € (Nbg.-Pass),
In seinem epochalen Text führt Eduardo Galeano durch die Geschichte Amerikas. Er zeichnet ein Bild des Kontinents von den Schöpfungsmythen, dem kulturellen Reichtum, über den Zusammenprall mit den Eroberern aus Europa, dem Versuch der physischen und kulturellen Auslöschung und der kolonialen Ausbeutung, hin bis zum leidenschaftlichen Kampf der Völker um ihre Würde und Selbstbestimmung.
„Erinnerung an das Feuer“ ist eine einzigartige Reise durch die Zeiten und Räume der Geschichte, erzählt in einer Vielzahl konkreter Begebenheiten, die den Atem der Epoche spüren lassen und den Blick auf ein in der Geschichte der Menschheit einmaliges Vernichtungswerk schärfen. Sie endet bei den Diktaturen der 80-er Jahre, ohne die ein Verständnis der Gegenwart nicht möglich ist.
Es lesen: Dörte Dreger, Anna Tarkhanova, Martin Doering. Musik André Obermüller. Regie: Arne Retzlaff
Eine Produktion des Theaters MERIDIAN, einer freien, professionellen Theatergruppe für internationale Kooperationen und bilinguale Aufführungen.
Lateinamerikanische Speisen ab 18 Uhr
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AfterLaWoParty
Sa., 30.1. 22 Uhr, Eintritt: frei
Merengue bis Dancehall legen die lateinamerikanischen Redaktionen von Radio Z auf und wir lassen dazu das Tanzbein schwingen!
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„Fiesta latina“ – Karneval für Alle
So., 31.1. 14.30 Uhr, Eintritt: frei
Unter dem Motto „Karneval für Alle“ feiern Groß und Klein ein buntes Fest mit tollem Programm. Es wird gespielt und getanzt und wer möchte kann sich fantasievolle Masken schminken lassen. Passend zum Thema "Karneval" gibt es im Atelier verschiedene Kreativangebote. Ein Höhepunkt sind auch dieses Jahr die Piñatas, die von den Kindern „geschlagen“ werden können. Abgerundet wird der Nachmittag mit lateinamerikanischen Leckereien von Familia Latina und einem mexikanischem Puppentheater. Farbenfrohe Verkleidung ist erwünscht!
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Lawofilmwoche vom Do., 04.02. bis Mi., 10.02. im Filmhauskino (Künstlerhaus Nürnberg)
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Spendenprojekt der Lateinamerikawoche 2016
Bei den eintrittsfreien Veranstaltungen werden Spenden für folgende Projekte gesammelt:
Latein- und Südamerika bei Z-International
Seit inzwischen 27 Jahren senden unzählige ehrenamtliche Redakteur/ innen in 12 Z-International-Redaktionen bei dem Community Media Sender Radio Z in Nürnberg auf der 95,8 MHz. Die Redakteure und -innen aller Z-International-Redaktionen senden bei Radio Z, 95,8 MHz zweisprachig, sowohl für ihre jeweiligen Communities als auch für die deutschsprachige Öffentlichkeit im Großraum Nürnberg – Fürth – Erlangen und über Livestream (www.radio-z.net) weltweit. Die Bandbreite der Berichterstattungen ist groß: die Redaktionen berichten sowohl über lokale Ereignisse hier als auch über Geschehnisse in ihren jeweiligen Herkunftsländern. Sie bieten Informationen rund um die Themen Politik, Kultur, Integration, aktuelle Veranstaltungstipps und senden dazu jede Menge internationaler Musik.
2. und 4. Freitag von 21 bis 22 Uhr
Brazilian Sound Machine und Radio Brazil FM “Brazilian Sound Machine” thematisiert die “gute alte Zeit” der brasilianischen Musikgeschichte und zeigt Querbezüge zur heutigen musikalischen Entwicklung auf. Anhand ausgewählter, handverlesener Musikstücke werden die ZuhörerInnen auf eine musikalische Zeitreise mitgenommen, in deren Verlauf sich ihnen ausgewählte Stränge der brasilianischen Musikgeschichte erschließen. Ziel der Sendung ist es, das ganze vielfältige Spektrum der brasilianischen Musik von seinen Ursprüngen bis heute zu vermitteln.
„Radio Brazil FM“ sendet viel Musik von Westen bis Osten, von Süden bis Norden, aus jeder Ecke Brasiliens. Bossa-nova, Samba, Axé, Forró, Jazz, Pop, Rock, Evergreens und Musik mit Hintergrundinformation. Legenden wie Chico Buarque, Eliz Regina, Tom Jobim bis hin zu „Newcomern“. Kulturelle und informative Inhalte: Informationen für in Franken lebenden Brasilianer. Brasilianische Veranstaltungen und Informationen
2. und 4. Dienstag von 19 bis 20 Uhr
Corazón de Tanguero Bei Corazón de Tanguero dreht sich alles um den argentinischen Tango. Es wird sehr viel Tango gespielt, aber auch über Komponisten, Interpreten und die Entstehungsgeschichte verschiedener Tangos berichtet.
1. und 3. Freitag von 19 bis 21 Uhr & 5. Freitag von 19 bis 22 Uhr
Onda Latina Onda Latina spielt Musik aus den verschiedenen Spanisch-Sprechenden Ländern und informiert über die Herkunft, Eigenschaften und wichtigsten oder bekanntesten KomponistInnen und InterpretInnen. Die Redaktion versucht, in jeder Sendung eine Musikrichtung oder einen Stil vorzustellen. Darüber hinaus werden Informationen für MigrantInnen, insbesondere Beratungsmöglichkeiten für Frauen, Änderungen in der Gesetzlage für MigrantInnen, aktuelle wichtige Informationen aus den Konsulaten, usw. angeboten. Es wird in Deutsch und Spanisch gesendet.
2. und 4. Freitag 19 bis 21 Uhr
Sin Fronteras Der Name „Sin Fronteras“ bedeutet „grenzenlos“ auf Deutsch, und damit möchte das Redaktionsteam ein Zeichen für die Multikulturalität aus der lateinamerikanischen Sicht sein. Kultur und Politik gehören zu den Schwerpunkten der Sendung. „Sin Fronteras“ ist eine Magazinsendung, die ihren Zuhörern Nachrichten, Musik, Diskussionen, Hintergrundberichte und Interviews über die aktuelle Politik und Kultur in Lateinamerika bietet.
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Comité de Unidad Campesina (CUC)
Der CUC entstand 1978 in Guatemala als Vereinigung von Kleinbauern und
Landarbeitern, um für bessere Lebensbedingungen für die verarmte
Landbevölkerung und gegen die Diskriminierung der Mayas zu kämpfen.
Angesichts der extrem ungerechten Verteilung des Landbesitzes in
Guatemala war und ist seine Hauptforderung das Recht auf Land, jedoch
ist er auch aktiv beim Einsatz für bessere Arbeitsrechte, gegen
Menschenrechtsverletzungen und für Bürgerpartizipation. Auch 2015 war
der CUC maßgeblich beim Kampf gegen die Korruption und gegen die
Umweltverschmutzung durch große Bergbaugesellschaften und Plantagen
beteiligt, die Wasser, Luft und Boden vergiften und der Landbevölkerung
ihre Existenzgrundlage entziehen. All dies führte nicht selten dazu,
dass Aktivisten ermordet oder mit Prozessen überzogen wurden.
Wir wollen den CUC bei seinem Einsatz um grundlegende Menschenrechte
finanziell unterstützen.
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