Brasilien am Scheideweg

Programm2022

MITTWOCH, 26.1. 18 UHR

Weiter in den Abgrund oder auf dem Weg in eine soziale-ökologische Zukunft?

Die rechte Regierung unter Jair Bolsonaro mit ihrem neoliberalen Kurs steht unter Druck: Nicht nur wegen schlechter Umfragewerte, Korruptionsverfahren oder dem politischen Versagen in der Corona-Pandemie. Die politische Krise wird verstärkt durch eine wirtschaftliche Krise mit hoher Inflation und Massenarbeitslosigkeit, die die Polarisierung der Gesellschaft noch weiter verschärft. Mittlerweile ist auch eine starke Protestbewegung unter dem Slogan „Fora Bolsonaro!“ („Weg mit Bolsonaro!“) angewachsen, die seiner von sozialen, ökologischen und ökonomischen Katastrophen gesäumten Amtszeit ein schnelles Ende bereiten will. Im Herbst 2022 stehen die nächsten Wahlen an, zu der voraussichtlich auch der rehabilitierte ehemalige Präsident und Sozialreformer der PT (Arbeiterpartei) Lula da Silva antreten wird. Auf lokaler Ebene entwickeln sich indessen immer mehr sozial-ökologische Projekte wie z.B. in Belém, der Hauptstadt des Bundesstaates Pará, mit Grundeinkommen für Bedürftige, Vergabe von Landtiteln an Kleinbauern und Indigene, Bau einer Kläranlage und Aufforstung. Welche Chancen hat eine sozial-ökologische Wende, wie sind die Kräfteverhältnisse einzuschätzen? Steuert Brasilien weiter in den Abgrund oder gelingt es, wieder einen sozialeren Weg einzuschlagen?

Über Zoom: Claudia Horn ist Soziologin und beendet zurzeit in Belém/Brasilien ihre Dissertation über Klimagerechtigkeit, transnationale Zusammenarbeit und den Schutz des Amazonas. Sie war als Projektmanagerin bei den Vereinten Nationen für die Rosa-Luxemburg-Stiftung in New York tätig.

Über Zoom: Andreas Behn lebt seit 2005 in Brasilien. Seit 2019 leitet er das Regionalbüro des DGB-Bildungswerks in São Paulo; vorher war er Korrespondent von taz, epd und Hörfunk in Rio de Janeiro.

Präsenz: Tilia Götze studierte Soziale Arbeit und war im Rahmen des Praxissemesters ein Jahr in São Paulo. Ihre Bachelorarbeit schrieb sie über das Konzept der imperialen Lebensweise und analysierte beispielhaft globale Zusammenhänge zwischen Brasilien und Deutschland und arbeitet in der Geschäftsstelle von Kooperation Brasilien e. V. mit.

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