Brasilien: Das politische Erbe von Marielle Franco

Programm2025

Freitag 31.01, 18.00 Uhr

Sieben Jahre nach dem Mord an der schwarzen, feministischen Stadträtin

Bei den brasilianischen Kommunalwahlen 2016 wurde die 37jährige Marielle Franco, eine Soziologin aus der Favela, zur Stadträtin von Rio de Janeiro gewählt. Brasilienweit bekam sie die fünftmeisten Stimmen. Als schwarze, offen lesbisch lebende, feministische, anti-kapitalistisch orientierte Frau, Mutter und Politikerin setzte sie sich für die Verteidigung von Gewaltopfern, die LGBTQIA+-Agenda und die Rechte der zumeist schwarzen Favela-BewohnerInnen ein. Am 14. März 2018 wurde die Hoffnungsträgerin der brasilianischen Linken in ihrem Auto erschossen. Der Fall sorgte international für Aufsehen. Wer hat Marielle Franco ermordet und warum? Heute kämpfen weltweit Marielle-Franco-Komitees für die Aufklärung des Verbrechens und um das Erbe der Politikerin als Kämpferin für die Menschenrechte.

Auch in Berlin engagiert sich eine Gruppe dafür. Welche konkreten Ziele verfolgen sie?

Uriara Maciel ist Theatermacherin, Schauspielerin und Aktivistin aus Bahia/Brasilien. Sie lebt seit einigen Jahren in Berlin und ist dort Mitglied des Comitê Marielle Franco.

CopyRight: Josefi na Morales @Txepetite