LATEINAMERIKA WOCHE 2008

in Nürnberg

vom 19.01.2008
bis 27.01.2008

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Einzelveranstaltungen
Samstag, 19.01. - Montag, 21.01.

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine Stunde vor den angegebenen Zeiten - alle Veranstaltungen finden (sofern nicht anders angegeben) im Großen Saal des Bürgerzentrums Villa Leon statt.





Samstag, 19.1.2008, 20 Uhr
Eröffnungskonzert
Verónica González & Band - Weltmusik zwischen Lateinamerika und Europa
Eintritt: 13,- / 9,- EUR
Vorverkauf (mit VGN-Tickets) in der Kulturinfo (Königsstr. 93, Nürnberg, Tel. 0911/231-4000), Villa Leon und allen bekannten VVK-Stellen im Großraum

Verónica González & Band Verónica González ist nicht nur eine ausgezeichnete Instrumentalistin, sondern auch eine ausdrucksstarke Sängerin und eine amüsante Geschichtenerzählerin, die ihr Publikum mit Charme und Charisma fasziniert. Ihre Lieder erzählen immer eine Geschichte: aus der Zeit der Diktatur, aus dem Leben der Indianer oder aus dem Leben von Frauen. Aber auch bei den heiteren Stücken und Liebesliedern legt Verónica González großen Wert auf die Texte.
In ihrer Musik verbindet die aus Chile stammende Künstlerin unterschiedliche Einflüsse europäischer und lateinamerikanischer Musik. Sie lässt sich dabei von der Karibik ebenso beeinflussen wie vom zeitgenössischen Jazz. Das Konzert ist auch Teil der Reihe „worldmusic café“ von Villa Leon und Inter-Kultur-Büro.






Sonntag, 20.1.2008, 11.30 Uhr (ab 10.30 Uhr Frühstück)
Sonntagsmatinée: "Die Wörter und die Toten. Nachruf auf eine Revolution."
Spanisch-deutsche Lesung von und mit Amir Valle aus Kuba/Berlin
Eintritt: 5,-/3,- EUR (Frühstück nicht im Eintritt enthalten)

Der 1967 in Guantánamo geborene und in Santiago de Cuba aufgewachsene Schriftsteller sammelte für seinen letzten Roman über Jahre hinweg das Material, protokollierte Straßengespräche aus dem Gedächtnis und sammelte Zeitungsartikel und Anekdoten. Denn er wollte in diesen, wie er sagt, historischen Roman, die Erfahrungen, die persönliche Geschichte und die Gedanken vieler Menschen Kubas einfließen lassen. Der rote Faden für sein Werk ist die Figur Fidel Castros in der Revolution Kubas ab 1959, betrachtet aus den Augen seines Leibwächters. Wie der Untertitel vermuten lässt, betrachtet Amir Valle die lange Geschichte der Revolution kritisch und möchte sein Buch dennoch als literarisches und nicht politisches Werk verstanden wissen.
Amir Valle hat seit 1988 zahlreiche Erzählungen, Essays und Romane veröffentlicht und wurde mit mehreren kubanischen und anderen Literaturpreisen ausgezeichnet. Frühere Werke sind „Wenn Cristo dich entkleidet“, „Zwischen Angst und Schatten“ und der erotische Roman „Die Haut und die Nackten“.
Amir Valle Der Autor lebt derzeit im Rahmen des vom PEN-Zentrum Deutschland realisierten Programms „Writers in Exile“ (Schriftsteller im Exil) mit Frau und Kind in Berlin.






Sonntag, 20.1.2008, 18 Uhr
Lateinamerika-Gottesdienst "...und alle wurden satt!"
Mit dem Chor Song & Praise der Misión Católica de Lengua Española

Brot und Fisch 1 In der biblischen Erzählung der „Speisung der Fünftausend“ reichten 5 Brote und 2 Fische um mehr als 5000 Menschen satt zu machen. Den Anstößen aus dem Evangelium zum gerechten Verteilen und was die Kunst des Teilens konkret für uns in einer Welt des Überflusses und Mangels bedeuten kann, wollen wir in diesem Gottesdienst im gewohnt lateinamerikanischen Stil gemeinsam nachgehen. Brot und Fisch 2 Die musikalische Gestaltung übernimmt diesmal der neue Chor Song & Praise der Misión Católica de Lengua Española. Gestaltung: Pfarrerinnen Gisela Voltz (Mission EineWelt) und Kerstin Voges (ESG Nürnberg), sowie William Bastidas (Nürnberger Menschenrechtszentrum).






Montag, 21.1.2008, 18 Uhr
Projektebörse: Projekte in Lateinamerika - wo und wie kann ich mitarbeiten?

Die „Projektebörse“ möchte Menschen allen Alters einen kleinen Überblick über unterstützenswerte sozial(politisch)e Projekte und Projekte der Menschenrechtsarbeit in Lateinamerika geben. Diese Projekte können entweder von hier aus unterstützt werden, oder man kann zeitweise vor Ort die Projekte durch eigene Mitarbeit fördern und gleichzeitig neue Erfahrungen sammeln und lateinamerikanische Lebensart kennenlernen.
Vorgestellt werden im schnellen Überblick Projekte und Initiativen in Nicaragua, Guatemala und zahlreichen anderen Ländern. Gleichzeitig werden Möglichkeiten für ein übergreifendes Engagement, diverse Praktika, Zivildienst im Ausland, Freiwilligendienst „weltwärts“ etc. aufgezeigt.






Montag, 21.1.2008, 20 Uhr
Mexiko: Modellwechsel mit Hindernissen
Autoritäre Regierung und politischer Widerstand
Mit: Albert Sterr, Nürnberg

México „Mexiko gibt es nicht, was es gibt, sind viele verschiedene Mexikos“, so der Schriftsteller Carlos Montemayor. Heute fallen die Realitäten des Landes weiter auseinander als je zuvor. Während der Industriegürtel an der US-Grenze boomt, haben 20 Mio. Menschen in ländlichen Zonen nicht einmal genügend zu essen. Wenige Jahre nach Ablösung der jahrzehntelangen Alleinherrschaft der Staatspartei PRI nehmen heute unter der klerikal-autoritären und neoliberalen PAN-Regierung antidemokratische und autoritäre Tendenzen zu.
Aber auch die sozialen Bewegungen wie die APPO in Oaxaca, die Andere Kampagne der Zapatisten und Untergrundbewegungen sind stark wie lange nicht. Die politischen und sozialen Konflikte wachsen. Wohin der Umbruchprozess steuert, in dem sich Mexiko befindet, ist offen.

México2 Albert Sterr, Politikwissenschaftler und Publizist schrieb zusammen mit Dieter Boris zuletzt „FOXtrott in Mexiko. Demokratisierung oder Neopopulismus?“. Derzeit arbeitet er an einem neuen Buch unter dem Titel „Mexikos Linke - Ein Überblick“, das im Frühjahr erscheinen soll.

 



Weiteres Programm:

Ausstellungen
Einzelveranstaltungen 22.-24.01.
Einzelveranstaltungen 25.-27.01.


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