LATEINAMERIKA WOCHE 2006

in Nürnberg

vom 21.01.2006
bis 29.01.2006

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Einzelveranstaltungen 21.-23.01.

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine Stunde vor den angegebenen Zeiten - alle Veranstaltungen finden (sofern nicht anders angegeben) im Großen Saal des Bürgerzentrums Villa Leon statt.







Samstag, 21.1.2006, 20 Uhr
Eröffnungskonzert - Worldmusic Café
"Aguas / Iguais"
Rosanna & Zélia - feat. Angela Frontera
Eintritt: 13,- / 9,- EUR
Vorverkauf in der Kulturinfo im K4, in der Villa Leon und an allen bekannten VVK-Stellen

Rosana & Zélia Seit den frühen 90er Jahren verzaubert das brasilianische Frauenduo Rosanna & Zélia mit seinen feingesponnenen eigenen Songs und eigenwilligen Interpretationen von Klassikern der "Música Popular Brasileira" nun schon das europäische und insbesondere deutsche Publikum: Sängerin Rosanna Tavares mit ihrer angenehmen Stimme und Gitarristin Zélia Fonseca mit geschmackvoller instrumentaler Begleitung und flinkfingrigen Soli. Die beiden aus Minas Gerais stammenden Künstlerinnen landeten Anfang der 90er Jahre zunächst in Portugal und fanden dann über den Umweg Finnland 1993 nach Frankfurt am Main.
Fern der Heimat konnten sie sich erlauben, was sich kaum ein brasilianischer Musiker zuhause trauen würde: Nämlich einen Sound zu kreieren, der sämtliche Facetten brasilianischer Kultur, das Afro-Brasilianische wie das Indianische, die Klassik wie den Jazz und Pop, den Bossa Nova wie die Samba und alle erdenklichen Rhythmen des Karnevals aus den rivalisierenden Zentren von Rio bis Salvador aufgreift und dann den Brückenschlag zu modernen europäischen Klängen sucht.
Vor zwei Jahren waren Rosanna & Zélia zusammen mit der Ex-"Rainbirds"-Sängerin Katharina Franck zu Gast in Nürnberg. Jetzt eröffnen sie im Trio mit ihrer langjährigen Schlagzeugerin Angela Frontera die Lateinamerikawoche und gleichzeitig die neue Konzertreihe „Worldmusic Café“ der Villa Leon.








Sonntag, 22.1.2006, 11.30 Uhr (ab 10.30 Uhr Frühstück)
Literarische Matinée: "Aragóns Abgang"
Mit: Horacio Castellanos Moya, El Salvador/Frankfurt
Ort: Foyer in der Villa Leon, Eintritt: 5,- EUR

Horacio Castellanos Moya Horacio Castellanos Moya, geboren 1957 in Honduras, aufgewachsen in El Salvador, gilt als politischer Autor, weil er die Gewalt des Bürgerkriegs Anfang der achtziger Jahre und dessen Folgen für die Gesellschaft in El Salvador ins Zentrum seiner Romane gestellt hat. Castellanos Moya selbst engagierte sich während des Bürgerkriegs auf Seiten der linksgerichteten Befreiungsbewegung FMLN und betreute drei Jahre deren Pressearbeit. Zunehmende Desillusionierung über die Ideologie und den politischen Kampf der FMLN, welche sogar vor Morden in den eigenen Reihen nicht zurückschreckte, brachten ihn dazu, die Bewegung zu verlassen. Danach arbeitete er als Herausgeber und Redakteur für verschiedene Zeitungen Lateinamerikas. Sein Roman "El Asco" (Der Ekel), eine Thomas-Bernhard-Paraphrase und massive Kritik an der salvadorianischen Gesellschaft, trug ihm mehrere Morddrohungen ein, er musste El Salvador fluchtartig verlassen. Seit August 2004 lebt er in Frankfurt am Main. Mit seinen Romanen "Der Waffengänger" (El arma en el hombre) und "Die Spiegelbeichte" (La diabla en el espejo) ist er über Zentralamerika hinaus bekannt geworden. Im Herbst 2005 ist sein neuester Roman "Aragóns Abgang" (Donde no estén ustedes) auf deutsch erschienen.
Die Lesung findet in spanischer und deutscher Sprache statt.
Das Frühstück ist nicht im Eintrittspreis enthalten.








Sonntag, 22.1.2006, 18 Uhr
"Träum weiter...?!"
Lebenshoffnungen (nicht nur) von jungen Leuten in einer globalisierten Welt
Lateinamerika-Gottesdienst in der Villa Leon
Mit: Gisela Voltz (KED), Verena Grüter u. William Bastidas (ESG)

Wovon träumen junge Menschen - in Lateinamerika und Deutschland, in Osteuropa oder in Afrika? Und welche Chancen haben sie, ihre Lebensträume zu verwirklichen? In diesem Gottesdienst werden Lebensträume gefeiert und konkrete Initiativen vorgestellt, die insbesondere jungen Menschen helfen, ihre Lebensträume zu verwirklichen. Eine ansteckende Feier der Hoffnung inmitten aller Begrenzungen und Mutlosigkeit!








Montag, 23.1.2006, 20 Uhr
Für ein anderes Bolivien - aber für welches?
Indigene Völker und Staat in Bolivien
Mit: Dr. Juliana Ströbele-Gregor, Berlin

Wird Boliviens nächster Präsident ein Indígena? Zumindest kommt an den verschiedenen indigenen Bewegungen und ethnopolitischen Organisationen in Bolivien kein Politiker mehr vorbei, das beweisen das Wahlergebnis von 2002 und die bisweilen bis zu Volksaufständen wachsenden Massendemonstrationen seither. Woher bezieht diese indigene Bewegung ihre Energie? Warum sind Boliviens ethnische Organisationen so viel erfolgreicher als etwa im Nachbarland Peru? Welche politischen Ziele verfolgen sie in Staat und Gesellschaft?
Dr. Juliana Ströbele-Gregor beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den indigenen Bewegungen Boliviens und der Andenländer und macht in Bolivien regelmäßig Forschungen zu Politik und Kultur der indigenen Bewegungen.

 



Weiteres Programm:

Filme
Ausstellungen
Einzelveranstaltungen 24.-26.01.
Einzelveranstaltungen 27.-29.01.


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