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Filmprogramm
Sa. 18.1. 19.15 Uhr, So. 19.1. 11.15 Uhr, Mo. 20.1. 19.15
Uhr
Film: Y tú Mama tambien
Ort: Filmhaus (K4), Königstr. 93, Nürnberg
Alfonso Cuaron, Mexico/USA 2001,
Original mit deutschen Untertiteln
Julio und Tenoch sind erst 17, Luisa, das Objekt
ihrer Begierde, bereits 28. Auf einer Familienfeier lernen die beiden
die verheiratete Spanierin kennen und laden sie zu einem Ausflug
zum erfundenen Traumstrand Boca del Cielo (»Himmelsmund«)
ein. Überraschenderweise geht Luisa auf das Angebot ein. Und
bald sitzen die Drei in einem Auto und machen sich von Mexico City
aus auf den Weg mit einer nur vagen Vorstellung davon, wo es eigentlich
hingehen soll - auch wenn die beiden Jungs natürlich ein klares
Ziel verfolgen.
»Y tu mamá también« ist ein globaler Bastard,
gedreht von einem Regisseur, der nach zehn Jahren Hollywood genervt
von der US-amerikanischen Teen-Movie-Welle nach Mexiko zurückgekehrt
ist, um ohne (Doppel)Moral und Heuchelei einen Film über hormongesteuerte
Heranwachsende zu machen. Herausgekommen ist eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte
und Roadmovie, Nouvelle Vague und schwitzigem Sexfilm, zu gleichen
Teilen »Bevis & Butthead« und »Jules &
Jim«.
Was an »Y tu mamá también« am meisten
beeindruckt, ist die Lebensenergie, die er ausstrahlt. Mit viel
Verve nimmt Cuarón ein von Hollywood geprägtes Genre
und legt dessen Grenzen bloß, indem er sie überrennt.
Und entlarvt somit alle »politisch unkorrekten« Tabubrechereien
aus Hollywood als billigen Budenzauber.
So. 19.1. 19.15 Uhr, Mo. 20.1. 17.00 Uhr, Di. 21.1. 19.15 Uhr
Film: Toca para mí
Ort: Filmhaus (K4), Königstr. 93, Nürnberg
Rodrigo Fürth, Argentinien, 2000
Original mit deutschen Untertiteln
Carlos ist Drummer in einer Punkband namens "Vómito"
(Kotze) in Buenos Aires. Sein Leben gerät an einen Wendepunkt,
als sein Adoptivvater Genaro, ein italienischer Immigrant und Akkordeonspieler,
eines Tages stirbt. Begleitet vom Akkordeon macht Carlos sich auf
die Suche nach seinen Wurzeln, einem winzigen Dorf in der argentinischen
Pampa. Diese Reise von der Stadt ins Landesinnere findet auch musikalisch
ihre Entsprechung: je weiter Carlos von der Punkmusik weggeht, umso
offener zeigt er sich für die Rhythmen der Folklore. Er kommt
bei der jungen Prostituierten Fabiana unter, die in einem Bahnwärterhäuschen
lebt, doch für Carlos ist die Suche damit noch nicht zu Ende.
Ein ungewöhnliches, mitreißendes Erstlingswerk mit Darstellern,
die in ihrer Natürlichkeit die oft groteske Geschichte glaubhaft
machen, denn die Realität ist oft viel fantastischer als die
Fantasie.
Weiteres Programm:
Einzelveranstaltungen 25.-26.01.
Einzelveranstaltungen 27.-29.01.
Einzelveranstaltungen 30.01.-01.02.
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